Burg Neuenfels
Die kleine aber durchaus spannende Burg Neuenfels liegt weitab von Straßen und Verkehr oberhalb von Britzingen im Markgräflerland.Nach einem Fußmarsch durch den Britzinger Eichwald, der rund 25 Minuten dauert und angenehm zu Laufen ist, erreicht man eine kleine Festungsanlage, die in ihrer Geschichte keine besonders wichtige militärische Rolle gespielt hat. Urkundlich erwähnt wird die Burg erstmals im Jahre 1307. Sie war im Besitz der Herren von Neuenfels. Bereits gegen Ende des 14. Jahrhundert verkaufte man die Burg an einen Grafen von Straßburg und erhielt sie fortan als Lehen zurück. Zerstörungen der Burg Neuenfels im Bauernkrieg bleiben nach den geschichtlichen Überlieferungen aus.
Doch das Ende der Burg und seiner Bewohner kam auf mysteriöse Weise bereits wenige Jahre später. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts wird berichtet, dass eines Morgens mehrere Tode im Burginneren gefunden wurden. War es Mord oder vielleicht Selbstmord? Aus dem Ende der Burg und seiner Bewohner bildeten sich über die Jahrhunderte viele Sagen und Geschichten, die wirklichen Umstände des Todes bleibt aber wohl immer ein Geheimnis. Die Reste der restaurierten Festungsanlage zeigen bis heute, dass die kleine Burganlage nur zu Wohnzwecken diente. Die noch stehenden Außenmauern umschließen den ehemaligen Wohnraum. Die hergerichtete Aussichtsplattform bietet einen Blick in das nördliche Markgräflerland.
Die Anfahrt erfolgt sowohl über Britzingen als auch Badenweiler. Zwischen Badenweiler und Britzingen verläuft eine kleine Straße. Auf dem "Parkplatz Schwärze Britzingen" kann man sein Gefährt abstellen. Gegenüber geht es in den Wald hinein und ein schmaler Trampelpfad führt langsam aber sicher zur Burg. Der Aufstieg ist in 25 Minuten zu schaffen. Von der eingerichteten Aussichtsplattform mit Orientierungstafel bietet sich von der Burg Neuenfels aus ein herrlicher Rundblick über das Markgräflerland. Bei klarer Sicht reicht der Blick vom Schweizer Jura bis in den westlichen Breisgau.
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