Laufenbrücke
Die Laufenbrücke zwischen den beiden historischen Stadtkernen von Laufenburg in Baden und der Schweiz ist eine historische Verbindung, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Die heutige Laufenbrücke aus dem Jahr 1911 ist eine Bogenbrücke, die den Hochrhein zwischen dem deutschen und dem schweizerischen Laufenburg überspannt. Die alte Rheinüberquerung ist für viele Historiker sogar der Grund weshalb Laufenburg als Ort existiert. Die schmalste Stelle im Rhein zwischen Bodensee und Basel und der hohe Fels machten eine Brücke erschwinglich und sicher bei Hochwasser. Basel erhielt z.B. seine erste Brücke erst 1225. Bis dahin musste der gesamte Verkehr zwischen Elsass und Bodensee die Rheinseite bei Laufenburg wechseln, um so das unüberwindbare Sumpfgebiet an der Aaremündung zu umgehen. Manche Historiker nehmen an, dass auch schon die Römer eine Brücke an dieser Stelle unterhielten.Im Jahr 1207 findet sich eine erste urkundliche Erwähnung der Laufenbrücke. Sie stand auf hölzernen Pfeilern und wurde oft vom Hochwasser beschädigt oder weggerissen. Mitte des 16. Jahrhunderts erhielt die Brücke erstmals steinerne Pfeiler. Gegen Ende des 30jährigen Kriegs wurde die Brücke von Franzosen abgebrochen, später wieder neu errichtet und 1776 erneut zerstört. 1810 wurde die Laufenburger Brücke vom Ingenieur Blasius Baldischwiler neu erbaut. Laufenburg bekam damals eine gedeckte Holzbrücke, wie man sie z.B. heute noch weiter westlich in Bad Säckingen vorfindet. Ab 1910 entstand die heutige Betonquaderbrücke des Ingenieurs E. Maillard. 2006 wurde die Brücke für den Autoverkehr gesperrt, nach der Eröffnung der neuen Rheinbrücke bei Stadenhausen. Seitdem ist die Brücke in der Altstadt ein beliebter Ort der Begegnung und für Feste in der Stadt.
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