Lauchringen
Lauchringen liegt am Ausgang des Steina- und des Wutachtales im unteren Klettgau. Die Gemeinde wurde 1971 während der Gemeindereform in Baden- Württemberg gegründet und besteht aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Unter- und Oberlauchringen. Diese besonders gute und fruchtbare Lage ist vermutlich auch der Grund, weshalb Spuren von Siedlungen aus der Stein-, Kelten-, Römer- und Alemannenzeit gefunden worden. Im Jahr 844 n. Chr. wird Lauchringen erstmals in einer Urkunde des Kloster Rheinau erwähnt. Die Klöster Rheinau und Reichenau waren die ersten Grundbesitzer in Lauchringen. Im 13. Jahrhundert erscheinen bereits Ober- und Unterlauchingen als getrennte Orte. Während Unterlauchingen zur Herrschaft Albgau gehörte, lag Oberlauchringen im Herrschaftsgebiet der Gaugrafen des Klettgaus.Im 14. Jahrhundert lag in Oberlauchringen das hohe Gericht der Habsburger. Aus jener Zeit stammt auch das Gasthaus Adler, welches zuerst als Tagungsort des kaiserlichen Landgerichts diente und seit dem 17. Jahrhundert als österreichische Poststation benutzt wurde. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts ließen sich die ersten Unternehmen der Textilindustrie in in Unterlauchringen nieder. Sie machten sich die Kraft des Wassers zunutze, dass durch die Steina, Wutach und aus dem Klettgau zum Rhein floss und dabei Unterlauchringen durchquerte. In Unterlauchringen sorgte der badische Ingenieur Tulla im 19. Jahrhundert dafür, dass die jährlichen Überschwemmungen der Wutach besser kontrolliert werden konnten und begradigte sie im Jahr 1837. Seither fließt die Wutach nicht mehr in ihrem natürlichen Flussbett.
Oberlauchringen
Der Ortsteil Oberlauchringen liegt am Fuße des Küssaberges, wo sich die Flüsse des Klettgaus mit der Wutach vereinigen.
Unterlauchringen
Der Ortsteil Unterlauchringen liegt am Ausgang des Steinatales und hat einen fließenden Übergang zum Nachbarort Tiengen.
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