Bürchau im Kleinen Wiesental
Bürchau gehört seit 2009 der neu gegründeten Gemeinde Kleines Wiesental an und liegt mit seinen Ortsteilen im oberen kleinen Wiesental, südlich des 1414 Meter hohen Belchen. Geschichtlich entstand die Siedlung zu Beginn des 11. Jahrhunderts auf Veranlassung der führenden Adelsgeschlechter der Region, wie. z.B. die Herren von Rötteln und Waldeck. Das Ortswappen deutet heute noch den Ortsnamen und die Siedlungsumgebung an. Es zeigt eine mit Birken bewachsene Aue, bevor die Rodungstätigkeit begonnen wurde. Vorübergehend war Bürchau im Besitz des Klosters St. Blasien, bis es schließlich im 16. Jahrhundert in den Besitz der Markgrafen von Baden-Durlach gelangte. Mit den Markgrafen wurde im Jahr 1556 dort die Reformation eingeführt. Von da ab blieb Bürchau bis weit in das 20. Jahrhundert hinein fast ausschließlich evangelisch. Im Jahr 1894 wurde in Bürchau der Bauer und Dichter Ernst Niefenthaler geboren. Niefenthaler bekam 1960 die "Johann-Peter-Hebel-Gedenkplakette" verliehen. Einige seiner Alemannischen Gedichte erschienen in dem Band "Dr Weg berguf". Sein Nachlass wird seit 1976 von einem Freundeskreis betreut. Zur Ortschaft Bürchau im Kleinen Wiesental zählen auch die Teilorte Oberbürchau, Rütte, Kastel und Sonnhalden.Anzeige