Burg am Wald
Burg am Wald liegt am nördlichen Rand des Zartener Beckens. Früher nannte man den Ort nur Burg. Seinen Namen erhielt er vermutlich durch die burgartige Umwallung des keltischen Tarodunums, einer antiken Wehranlage, die bis heute Rätsel aufgiebt. Durch den Ort fließt der Wagensteigbach, einer der Hauptquellflüsse der Dreisam. Zum ersten Mal wird ein Weiler mit dem Namen Burg im Jahre 1270 in einem Güterverzeichnis des Klosters St. Märgen schriftlich genannt. Im frühen Mittelalter hatte das Kloster St. Märgen ebenfalls Besitzungen in Höfen und Himmelreich, die allerdings 1462 an die Stadt Freiburg verkauft wurden. Seither gehörten sie zur Vogtei Zarten, die ihrerseits ein Bestandteil der Freiburger Talvogtei war.Anfang des 19. Jahrhunderts musste die Stadt Freiburg ihren Außenbesitz abgeben. Die Vogtei Zarten erlosch mit der Gründung der Gemeinde Burg. Die selbstständige Gemeinde Burg entstand durch einen großherzoglichen Ministerialerlass im Jahr 1829. Dabei handelte es sich um einen Zusammenschluss der Orte Höfen, Himmelreich und Schlempenfeld und den zur Vogtei Zarten gehörigen Orten Burg und Brand. Der Rainhof, welcher zur Sickingschen Herrschaft in Ebnet gehört hatte und 1697 den Freiherren Neveu zukam, wurde 1829 als abgesonderte Gemarkung der Gemeinde Burg angegliedert und erst 1924 ganz mit Burg vereinigt. Der im Süden von Kirchzarten gelegene Ortsteil Schlempenfeld, der mit der übrigen Gemeindemarkung von Burg keinen Zusammenhang hatte, wurde 1936 von der Gemeinde Burg abgespaltet. Seit der Gemeindereform der 1970iger sind alle Orte der einst selbstständigen Gemeinde Burg Ortsteile von Kirchzarten. Zur Unterscheidung und Erinnerung an die einstige Selbstständigkeit heißen die Ortsteile heute Burg-Höfen, Burg am Wald und Burg-Birkenhof.
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