Villa Schmidt
Die Villa Schmidt ist ein markantes Gebäude nahe des Rhein in Kehl und wurde 1914 auf den ehemaligen Festungsgrundmauern der ehemaligen Südbatterie errichtet. Der Erbauer Ludwig Schmidt war Kommandant der in Kehl stationierten Garnison. Mit den Rheinterrassen wurde in Kehl in den letzten Jahren ein neuer Stadteingang und eine neue Öffnung zum Rhein hin geschaffen. Drei mit Treppen verbundene Terrassen und ein behindertengerechter Weg bilden auf historischem Boden das Eingangsportal in die Kehler Innenstadt. Auf dem Platz am Fuße der Terrassen führt eine Rampe Richtung Rheinpromenade, die auf Höhe der Dammkrone endet. Auf der Rampe sind vier rechteckige 14 * 14 Meter große Flächen angelegt mit 2 Pflanzbeete, die nach historischem Vorbild kultiviert sind und diverse Wasserspiele.Dort, wo heute die Rheinterrassen mit der neoklassizistischen Villa Schmidt als Blickfang stehen, stand früher die so genannte Südbatterie. Diese gehörte zu der Kehler Verteidigungsanlage, die zum Schutz der Eisenbahnbrücke über den Rhein um 1861 angelegt worden war. Später befanden sich auf dem Gelände die Betriebsstätten der Mittelbadischen Eisenbahn Aktiengesellschaft. Während des Zweiten Weltkrieges wurden die Gebäude beschädigt und danach nicht wieder aufgebaut. Bis zum Baubeginn im Januar im Jahr 2002 führte auf dem Grundstück eine kreisförmige LKW-Abfahrt der B 28 für Zoll und Hafen hin. Auf dem Vorplatz der Villa Schmidt ist durch die Arbeiten zur Landesgartenschau ein unterirdischer Tunnel, der ehemals zu den Kehler Befestigungsanlagen gehörte, entdeckt worden. Während der Landesgartenschau in Kehl wurde die kurz vor dem Ersten Weltkriegs erbaute Villa für Ausstellungen zur Geschichte von Stadt und Rhein genutzt, heute nutzt die Gastronomie die Villa Schmidt.
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