Binningen im Hegau
Binningen liegt nordwestlich von Hilzingen zu Füßen des Hohenstoffeln. Zu Binningen gehören der Weiler und Storzeln. Der sich über Binningen erhebende Hohenstoffeln ist ein typischer Berg vulkanischen Ursprungs im Hegau. Er gehört zur Basaltgruppe des Hegaus. Seit 1941 steht der Berg unter Naturschutz. Das Dorf Binningen hat seine ersten urkundlichen Erwähnungen zwar bereits schon im frühen Mittelalter, es kann jedoch davon ausgegangen werden, dass der Ort schon viel früher besiedelt war. In Binningen wurden bedeutende alemannische Bodenfunde aus dem 6. bis 8. Jahrhundert n.Chr. gemacht. Die Fundstücke sind unter anderem im Hegau-Museum in Singen ausgestellt. Binningen bildete einst mit Hofwiesen und Storzeln eine Besitzung der zur Reichsritterschaft Hegau zählenden Familie von Hornstein.Infolge des zwischen Baden und Württemberg am 13. November 1806 abgeschlossenen Vertrags kam Binningen an Württemberg und wurde schließlich 1810 tauschweise dem Großherzogtum Baden überlassen. Während der württembergischen Zeit wurde die Gemeinde Hofwiesen mit Binningen vereinigt. Ab 1810 gehörte Binningen zum Amt Blumenfeld, die folgenden beiden Jahre zählte die Gemeinde zum Amt Stockach. Seit 1813 gehörte Binningen zum Amt Blumenfeld, nach dessen Aufhebung 1857 bis 1936 zum Amt Engen. Seit 1936 zählt Binningen zum Amtsbezirk bzw. Landkreis Konstanz. Binningen wurde am 01.07.1974 nach Hilzingen eingemeindet. Sehenswert im Ort ist das 1706 im barocken Stil erbaute Schloss. In direkter Nachbarschaft liegt der Berg Hohenstoffeln mit Reste der Burg Hohenstoffeln, dessen Gemarkung 1924 mit der Gemeinde Binningen vereint wurde.
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