Heidelberger Schloss
Das Heidelberger Schloss ist eine Anlage aus dem 13. Jahrhundert, eine der berühmtesten Ruinen Deutschlands und das Wahrzeichen der Stadt Heidelberg. Die Schlossruine erhebt sich 80 Meter über dem Talgrund am Nordhang des Königstuhls und prägt von dort das Bild der Altstadt. Die Schlossanlage wurde über die Jahrhunderte immer wieder erweitert. Bis zu seiner Zerstörung im Pfälzischen Erbfolgekrieg war es die Residenz der Kurfürsten von der Pfalz. Seit den Zerstörungen durch die Soldaten Ludwigs XIV. 1689 und 1693 trafen die Kurfürsten Johann Wilhelm, Karl Philipp und Karl Theodor verschiedene Wiederherstellungsmaßnahmen, obwohl die Residenz ab 1720 nach Mannheim verlegt worden war. Ein Blitzschlag 1764 und ein nachfolgendes Großfeuer legten das Schloss erneut in Schutt und Asche. Seit dem 19. Jahrhundert ist Heidelberg für seine romantisch anmutende Schlossruine weltberühmt, für den Erhalt und die Wiederherstellung zerstörter Bereiche wird vieles getan. Im Schloss gelten als besonders sehenswert der Gläserne Saalbau (1547-1549) von Kurfürst Friedrich II., der prachtvolle Ottheinrichsbau aus der deutschen Renaissance (1556-1559) von Kurfürst Otto Heinrich und den Friedrichsbau (1601-1604), der durch Kurfürst Friedrich V. errichtet wurde. Zudem steht im Keller des Schlosses das berühmten Heidelberger Fass, welches 221 726 Liter fassen kann. Den Besuchern bieten Führungen eine Orientierung durch die große Anlage. Im Ruprechtsbau informieren Lapidarium und mehrere Ausstellungen über die Geschichte des Schlosses.Anzeige