Pfälzischer Erbfolgekrieg (1688-1697)
Als der französische König seine Ansprüche im Jahr 1688 auf Gebiete in der Pfalz erhob, entwickelte sich ein deftiger Streit zwischen Frankreich und dem Deutschen Römischen Reich. Die französischen Machtansprüche entstanden durch die Schwägerin des französischen Königs, Liselotte von der Pfalz. Sie war die Schwester des verstorbenen Kurfürsten Karl II, der 1685 verstarb und keine Nachkommen hatte. Im Jahr 1685 marschierten schließlich französische Truppen in die Pfalz ein und eroberten weite Teile des Landes. 1688 formierte sich der Widerstand gegen diese Besitznahme. England, Savoyen, die Niederlande und Spanien kämpften erfolgreich gegen die Franzosen, die sich schließlich wieder aus der Pfalz zurückzogen. Auf ihrem Rückzug allerdings hinterließen sie eine schreckliche Spur der Verwüstung, nicht nur in der Pfalz, auch in Heidelberg und anderen Regionen Badens hinterließen sie eine Spur der Zerstörung. Eine zusätzliche Wirtschaftsblockade über die See brachte Frankreich schließlich an den Verhandlungstisch zurück. Im Frieden von Rijswijk im Jahr 1697 besiegelte man die Streitigkeiten, unter großen Einschränkungen für Frankreich. Unter anderem musste Frankreich auf alle rechtsrheinischen Eroberungen verzichten, als auch auf die Pfalz und Lothringen. Der Besitz Straßburgs und der elsässischen Reunionen wurde jedoch bestätigt und gehören seither endgültig zu Frankreich.Anzeige