Engelschwand
Engelschwand liegt am Fuß der 998 Meter hohen Gugel. Auf diesem Berg, der erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts wieder aufgeforstet wurde, steht seit 1974 ein neuer Aussichtsturm. Der Gugelturm Hotzenwald ermöglicht einen tollen Ausblick in die Landschaft des oberen Hotzenwalds. Engelschwand, ursprünglich eine Rodungssiedlung der Freiherren von Tiefenstein und in die Weiler Vorder- und Hinterengelschwand getrennt, wird erstmals 1281 als "Aloswend" schriftlich erwähnt. Die Vogtei über das Dorf erwarb Rudolf von Habsburg, später gelangte sie an die Herren von Wessenberg. Im Jahr 1437 verkaufte Rudolf von Wessenberg die Vogtei über Güter und Leute an das Kloster Säckingen. Der Ort zählte zur Einung Görwihl in der Grafschaft Hauenstein. In den Salpetererunruhen war Martin Arzner einer der Hauptanführer dieser politischen Bewegung. Er wurde dafür 1755 ins Banat geschickt. 1806 wurde Engelschwand badisch und zählte bis 1819 zum Bezirk Kleinlaufenburg, dann bis 1936 zum Amtsbezirk Waldshut und von 1936 bis 1973 zum Landkreis Säckingen. Engelschwand ist seit 1975 ein Ortsteil der Gemeinde Görwihl im Hotzenwald.Anzeige