Fasend Gengenbach
Gengenbach gehört zu den urtümlichsten und ältesten närrischen Hochburgen im deutschen Südwesten. Das närrische Treiben lässt sich bis ins 15. Jahrhundert zurückverfolgen. Heute treiben jedes Jahr die Hauptfiguren der Gengenbacher Fasend, der Schalk, Spättlehansel, Klepperlesbuben, der Lumpenhund und Hexen ihr närrisches Spiel. Traditionell beginnt die Gengenbacher Fasend mit dem Hemdglunker, dem Aufwecken des Schalks drei Wochen vor der Kalenderfastnacht. Der Hemdglunker läutet damit in Gengenbach die hohe Narrenzeit ein, lange Zeit vor Aschermittwoch. Der Schalk hat das Jahr über im Niggelturm geschlafen und wartet auf seine Zeit. Ein großer Umzug zieht durch die Altstadt von Gengenbach Richtung Niggelturm, wo mit Lärm und Getöse der Schalk aus seinem tiefen Schlaf geweckt wird. Zwischen Hemdglunker und Aschermittwoch gibt es während der Fasent in Gengenbach zahlreiche Veranstaltungen. Dazu gehören unter anderem Hexebesestelle, Kinderfasent, Klepperles-Wettbewerb, Straßenfasend, der jährliche Umzug am Fasent-Sonntag, Saalveranstaltungen, Schnurre und Schnaige" in den Wirtshäusern, Verbrennung der Fasend und die Verbannung des Schalks in den Niggelturm.Anzeige