Benediktinerabtei Gengenbach
Den Ostteil der historischen Gengenbacher Altstadt wird von der ehemaligen Benediktinerabtei geprägt, die bereits Mitte des 8. Jahrhunderts n. Chr. gegründet wurde. Die Auflösung des Klosters erfolgte im Zuge der Säkularisation im Jahr 1803. Die ehemalige Klosterkirche ist seitdem Stadtkirche, die anderen Klosterbauten sind Sitz einer Fachhochschule. Die meisten Gebäude sind nach den fürchterlichen Zerstörungen von 1689 nach Plänen des Vorarlberger Baumeisters Franz Beer neu geschaffen worden. Die Klosterkirche wurde in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts nach Hirsauer Vorbild erbaut. Sie gehört zu den wenigen erhaltenen romanischen Kirchen in Südbadens. Es ist eine dreischiffige Basilika mit einem Chor samt Chorumgang und fünf halbrunden Apsiden. Die Hauptapsis wurde in gotischer Zeit erneuert. Den barocken Kirchturm erhielt die Klosterkirche zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Auch das Innere wurde im barocken Stil weitgehend neu gestaltet. Die barocke Ausstattung wurde allerdings zwischen 1896 und 1902 wieder entfernt, so dass sich der Innenraum wieder in romanischen Bauformen zeigt.Anzeige