Geislingen an der Steige
Geislingen an der Steige ist eine Stadt in Baden-Württemberg und gehört zum Landkreis Göppingen innerhalb des Regierungsbezirks Stuttgart. Mit den Gemeinden Bad Überkingen und Kuchen hat Geislingen eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart. Seit der Gebiets- und Verwaltungsreform in Baden-Württemberg in den 1970er wurden Stötten, Waldhausen, Türkheim, Eybach und Aufhausen eingemeindet. Der Stadtteil Weiler ob Helfenstein hatte sich bereits 1966 der Stadt Geislingen angeschlossen.Geographisch liegt Geislingen am Nordrand der Schwäbischen Alb in einem Talkessel, der durch das Zusammentreffen verschiedener Täler entstanden ist. Im einzelnen sind es die fünf Täler Eybtal, Längental, Oberes und Mittleres Filstal und das Rohrachtal. Daher trägt Geislingen auch manchmal den Zusatz Fünftälerstadt. Von 1396 bis zum Jahre 1802 gehörte Geislingen zur freien Reichsstadt Ulm. Durch den Reichsdeputationshauptschluss gelangte die Stadt mit Ulm 1803 an Bayern, welches 1810 das Gebiet mit Württemberg austauschte. Eine besondere Entwicklung nahm die Stadt durch den Bau der Eisenbahnlinie Stuttgart-Ulm mit der als technischen Meisterleistung bekannten "Geislinger Steige" und damit eng verbunden der Beginn der Industrialisierung.
Besondere Attraktionen in Geislingen an der Steige sind die Burgruine Helfenstein und der Ödenturm Geislingen. Das Naturschutzgebiet Eybtal mit Teilen des Längen- und Rohrachtales gilt als das größte Naturschutzgebiet im Regierungsbezirk Stuttgart. Es liegt zu einem großen Teil auf der Gemarkung von Geislinger und beeindruckt durch die markanten Weißjura-Felsen, naturnahe Waldbestände, zahlreiche Schluchtwälder, Bäche und Streuobstwiesen sowie hunderte Tier- und Pflanzenarten, die zum Teil auf der Roten Liste der bedrohten Arten stehen.
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