Furtwangen
Die Schwarzwald-, Freizeit- und Industriestadt Furtwangen liegt im oberen Bregtal. Sie ist bereits seit langer Zeit ein Zentrum der Uhren- und Feinmechanikindustrie, worüber das Uhrenmuseum im Ort ausführlich informiert. Das Deutsche Uhrenmuseum in Furtwangen wurde im August 1852 von Robert Gerwig gegründet und liegt damit im Herzen der Schwarzwälder Uhrmacherei. Das Museum besitzt heute die größte Uhreinsammlungen Deutschlands. Angefangen von einfachen Sanduhren über prunkvolle Renaissanceuhren bis hin zu Präzisionschronometern und ultramodernen Atomuhren wird das ganze Spektrum der Zeitmessung abgedeckt. Einen Schwerpunkt stellen selbstverständlich die Schwarzwalduhren dar. Furtwangen steht heute aber auch für eine Fachhochschule mit über Tausend Studenten, die sich von der traditionellen Uhrenfeinmechanik im 19. Jahrhundert heute auf Wirtschaft und Technik spezialisiert hat.Furtwangen wurde erst im Hochmittelalter durch Mönche des Klosters St. Georgen gegründet. Sie machten das Land in einem Talkessel der Breg urbar. Urkundlich wird der Ort erstmals 1179 genannt. Bis zum Aussterben der Zähringer Herzöge hatten deren Vögte die Herrschaft im Ort ausgeübt. Das Erbe der Zähringer ging nach deren Aussterben an die Grafen von Freiburg. Sie setzten als Vögte die Herren von Triberg Vorort ein. Im 14. Jahrhundert übernahmen die Habsburger die Herrschaft in Furtwangen, bis der Ort schließlich 1806 an das Großherzogtum Baden überging. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Furtwangen geplündert und ausgeraubt, ein weiteres mal zerstörte 1857 ein Großbrand fast den gesamten Stadtkern.
Doch all die Zerstörung war kein Hindernis bei der Erhebung Furtwangens zur Stadt im Jahr 1873. Zuvor hatte sich die Uhrmacherei und deren Feinmechanik weltweit einen Ruf erarbeitet, so dass bereits 1850 eine Uhrmacherschule gegründet wurde. Aus dieser Uhrmacherschule entwickelte sich die heutige Fachhochschule in Furtwangen, die sich mittlerweile auf Wirtschaft, Informatik und Technik spezialisiert hat. Treibende Kraft während der Entstehungsphase der Hochschule und die "Persönlichkeit" der Fachhochschule im 19. Jahrhundert überhaupt, war der Ingenieur Robert Gerwig. Er hatte sich nicht nur für die technische Ausbildung in Furtwangen stark gemacht, sondern auch Mitgestalter der Schwarzwaldbahn und einer der anerkanntesten Vertreter des Großherzogtums Baden.
Der Hausberg Furtwangens ist der 1150 Meter hohe Brend. Großartige Fernblicke und Aussichten über den mittleren Schwarzwald erfreuen den Besucher, denn auf seinem Gipfelplateau steht ein Aussichtsturm. Auf der Gemarkung Furtwangens entspringt in einer Höhe von 1078 Meter der Hauptquellfluss der Donau, die Breg.
Linach
Der Ortsteil Linach liegt südlich von Furtwangen am Flüsschen Linach, einem Zufluss der Breg. Im Jahr 1972 wurde Linach nach Furtwangen eingemeindet.
Rohrbach
Der Ort Rohrbach liegt nordöstlich von Furtwagen am Rohrbach, dessen Wasser die Breg speist. 1973 wurde Rohrbach nach Furtwangen eingemeindet.
Neukirch
Die Gemeinde Neukirch liegt südwestlich von Furtwangen und ist seit 1971 ein Ortsteil. Bei Neukirch führt eine Straße in das Hexenloch, wo die weltweit bekannte Hexenlochmühle steht.
Schönenbach
Der Ortsteil Schönenbach liegt östlich von Furtwangen.
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