Rötenbach im Hochschwarzwald
Rötenbach liegt am Rande des Hochschwarzwaldes und bildet "das Tor zur Baar". Die schönen offenen Wiesenflächen rund um Rötenbach sind Naturschutzgebiet "Rötenbacher Wiesen" und faszinieren im Frühsommer durch den herrlichen Blütenreichtum der Orchideen. Eine weitere Besonderheit südlich Rötenbachs ist die Rötenbachschlucht, die nach rund 6 Kilometer in die Wutachschlucht mündet. Rötenbach wurde erstmals im Jahr 819 n.Chr. in Urkunden der Abtei St. Gallen als "Rotinbah" schriftlich genannt, als ein Ortsadliger seinen ganzen Besitz im Ort der Martinskirche in Löffingen überschrieb. Seit 1214 gehörte die Gemeinde den Fürsten zu Fürstenberg. Der jeweilige Fürst war auch örtlicher Landgraf. In Rötenbach wurde seit jeher das Kunsthandwerk gepflegt.Weit über die Region hinaus bekannt war z. B. die Hinterglasmalerei aus Röbtenbach, welche von Lorenz Winterhalder, der als Uhrenschildmacher um das Jahr 1786 nach Rötenbach zog, eingeführt wurde. Vier seiner Söhne führten das Handwerk weiter. Auch der Geigenbau war in Rötenbach heimisch. Selbst Beethoven spielte auf einer "Straubbratsche". Der Erbauer, Johann Straub, zog aus Rudenberg nach Rötenbach, um hier sein Handwerk auszuüben. Aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses kam Rötenbach zum Großherzogtum Baden. Am 1. Januar 1975 wurden im Zuge der Gemeindereform die ehemals selbstständigen Gemeinden Rötenbach und Friedenweiler zur Gemeinde Friedenweiler zusammengelegt
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