Mundenhofen
Als Mundenhofen bezeichnet man eine Wüstung auf der heutigen Gemarkung von Freiburg im Breisgau. Wüstung ist allgemein die Bezeichnung für ein Dorf oder einen Weiler, der von seinen Bewohnern aufgegeben wurde. Mundenhofen wurde erstmals im Jahr 864 erwähnt. Von 1294 bis 1806 war Mundenhofen im Besitz des Klosters Günterstal und fiel nach Auflösung des Klosters an das Großherzogtum Baden. Lange Zeit gehörte Mundenhofen als Ortsteil zu Umkirch. Von dem einstigen Weiler und stattlichen Hofgut war im 19. Jahrundert nur noch ein landwirtschaftliches Anwesen übrig geblieben, das dann an die Universität Freiburg verkaufte wurde. Die Stadt Freiburg erwarb 1892 einen Großteil der einstigen Gemarkung von Mundenhofen, um das nahe gelegene Rieselfeld, eine Art natürliche Kläranlage der städtischen Abwässer, zu bewirtschaften. Das Gelände des heutigen Gutshofes wurde dann am 1. Januar 1978 auch politisch der Stadt Freiburg angegliedert und ist heute überregional bekannt durch das Tiergehege Mundenhof.Anzeige