Fasnet in Bräunlingen
Die Fasnet in Bräunlingen blickt auf eine lange Geschichte zurück und ist fest im Jahresverlauf der Stadt am Ostrand des Schwarzwalds verwurzelt. Organisierte Fasnet gibt es in Bräunlingen gibt es seit der Gründung der Narrenzunft Eintracht Bräunlingen im Jahr 1890. Das närrische Treiben in dem mittelalterlichen Zähringerstädtle Bräunlingen beginnt traditionell an Maria Lichtmess mit dem Sprung der Urhexe aus dem Druidenstein. Am Hexen-Sunntig vor dem "Schmutzig Dunnschtig" ziehen in einem großen Hexenumzug Urhexen, Krumme Hexen, Stadtwehr und Trummler durch die Straßen der Altstadt, anschließend gibt es dann närrisches Treiben in den Straßen und Gassen von Bräunlingen. Am Abend brennt ein riesiges Hexenfeuer am Nikolausbrunnen und mit den Sprüngen der Hexen durch und über das Feuer erreicht die närrische Zeit ihren ersten Höhepunkt. Ganz Bräunlingen ist dann zwischen dem Schmutzige Dunnschdig und Aschermittwoch im Fasnetfieber. Die Hemdglonker, eine freie Gruppe der Bräunlinger Fasnet, ziehen morgens am Schmutzige Dunnschtig ab 6.00 Uhr durch die Straßen des Stadt. Angeführt werden sie vom Oberglonker, der einen großen Lampion mit sich führt und von den Musikern, ebenfalls im Hemdglonkerhäs. Mittags dann das Einglocken der Fasnet mit Umzug aller historischen Gruppen, Auswerfen durch die Stadthansel und Hansel-Liedli-Singen in den Straßen und Gasthäusern der Stadt. Traditionsfiguren der "Briilinger Fasnet" sind der Stadthansel, die Urhexen, Stadtbockgruppe, Stadtwehr, die alemannischen Trommler und der wiederbelebte Blumennarr. Die Schauspielfasnet in Bräunlingen gehört zu den Besonderheiten. Sie findet immer am Fasnetmentig (Fastnachtsmontag) statt, unter Beteiligung von mehreren Hundert Akteuren unter der Regie der Narrenzunft Bräunlingen. Der Abschluss der Fasnet bildet die Geldbeutelwäsche (Geldbeitelwäschi), ein Brauch, der bereits in den 1930er in Bräunlingen eingeführt wurde.Anzeige