Fützen
Fützen liegt südlich vom Kernort Blumberg nahe der Schweizer Grenze und hat rund 780 Einwohner. Urkundlich wird das Dorf erstmals 1083 n.Chr. geannnt. Seinen Namen soll das Dorf vom Heiligen Vitus haben, denn es tauchten damals die Namen "Vitusheim" bzw. "Vitsheim" auf, was gleichbedeutend mit den urkundlichen Schreibweisen "Vüzen" und "Phiezen" war. In römischer Zeit führte eine bedeutende Herr- bzw. Römerstraße an Fützen vorbei, welche die Orte Zurzach und Hüfingen (Brigobane) miteinander verband. Im 11. Jahrhundert hatte das Kloster St. Georgen im Schwarzwald Besitz im Ort, 1432 ging es an St. Blasien. Fützen war Gerichts- und Marktstätte und besaß seit 1561 das Recht, an bestimmten Feiertagen und an allen Sonntagen Markt abzuhalten. Im Jahr 1806 wurde Fützen badisch, wurde selbständige Gemeinde. 1975 wurde Fützen ein Ortsteil von Blumberg. Der Ort war früher für seine Gipsvorkommen bekannt. Am westlichen Rande von Fützen führt die 1994 eingeweihte Ostumgehungsstraße B 314 vorbei, im Westen liegen die Gleise, wo in den warmen Monaten regelmäßig die Sauschwänzlebahn vorbeidampft.Anzeige