Kurzbeschreibung
Der vorliegende Band vereinigt die Folgen einer Vortragsreihe, die mittlerweile einmal jährlich an der Freiburger Universität stattfindet. Verdiente, bereits emeritierte Kolleginnen und Kollegen kommen zu Worte und stehen stellvertretend für viele Einzelfächer, wobei auf eine gleichgewichtige Repräsentation der Natur – als auch der Geisteswissenschaften Wert gelegt wird.Die Leserinnen und Leser werden die Lebensläufe von einigen Gelehrten verfolgen können, die schon vor dem letzten Weltkrieg studieren, ja eine akademische Karriere anfangen konnten. Weit größer dagegen ist die Zahl derer, die durch den Krieg über lange Jahre auf ganz andere Schauplätze verschlagen wurden, bevor sie ihr Studium beenden oder auch nur anfangen durften. Man darf sich freuen, daß alle Verfasser mit Ernst und Spaß, die sich ja durchaus miteinander vereinen lassen, aus ihrem Leben erzählt haben.
Jedes Mal ist dabei eine eigenständige Leistung, niemals die Wiederholung von vorgeprägten Mustern herausgekommen. Einige haben sich Mühe gegeben, die eigene Entwicklung in den Gang der Wissenschaftsgeschichte einzuordnen. Nur wenige sind in ihren Ausführungen auf ihr Privatleben eingegangen, obwohl angenommen werden kann, daß dieses auch das wissenschaftliche Wirken zumindest in vielen Fällen entscheidend beeinflußt hat. Die Reihe legt die uralte Gattung der Erzählung zugrunde, die sich deutlich von dem Typus wissenschaftlicher Unterrichtung abheben will.
Erwartet wird, daß die Vortragenden Reflexionen über das Erfahrene und über den Entwicklungsgang der eigenen Disziplin, wenn nicht der Universität als Ganzes einflechten. In diesem Sinne soll dieser Band eine bunt aus jüngeren, mittleren und älteren Jahrgängen gemischte Leserschaft miterleben lassen, daß die Universität in aller ihrer Vielfalt ein Ganzes geblieben ist – und ein Ganzes bleiben will.