zuem
Schriftsprache
➔ zum (Kontraktion)
Textbeispiel
“Jedefalls isch s deno bi me chräftige Zobeneh - wenn au erst e Wuche druf im chleine un heimelige Kreis – so schön un gmüetlich gsi, ass i deno bim Abschid zuem Werner gsait ha: Weisch, no dem schöne Obe, wo mr hüt mitenander verlebt hän, isch s mr eigentlich jetz grad recht, ass mr Dii Geburtsstag vergesse gha hän.”
Muettersproch-Gsellschaft | Alemannisch dunkt üs guet | 2004 Heft 1
“Möcht numme neume dure euch zeige s fröhlich Bluet. Drum schriib i gern so Sache, nit viil vo Liid und Weh, s sin Versli drin zuem Lache und – s Lache witergee.”
Autor | Werner Richter (1929-2018) |
“jede het müesse e paar Holzschittli in d Halle mitbringe, zuem der Ofe heize. Demit mir eweng warm hen bim Turne.”
Muettersproch-Gsellschaft | Alemannisch dunkt üs guet | 2004 Heft 1
Hinweis
Das Wort ist in der Sprachwissenschaft eine Kontraktion, die Kurzform von "zu dem" oder die Kurzform von "zu einem".
Im Alphabet davor
Alemannische Sprache
Ganz im Südwesten Deutschlands wird eine Sprache gesprochen, die Sprachwissenschaftler als Alemannisch bezeichnen. Die alemannische Sprache wird aber auch außerhalb Deutschlands in den angrenzenden Ländern und Sprachräumen geschwätzt, im Elsass, im österreichischen Vorarlberg, im deutschsprachigen Teil der Schweiz, im Fürstentum Liechtenstein und in einigen kleinen Sprachinseln Norditaliens.