druurig, truurig
Schriftsprache
➔ traurig
Textbeispiel
“De Kopf lossi henke, nit traurig, nei froh. Ane Maidli mueßi denke, des isch go grad eso!”
Autor | Emil Gött (1864-1908) | Niederalemannisch
“Wien er endli doch no gfunde wird, was er alles erlebe darf un mueß un wien er däno doch wider truurig verlore goht, sell stoht in 16 Gschichte so verzellt, dass mer des Bärli gern ha mueß un d Mensche dämit.”
Muettersproch-Gsellschaft | Alemannisch dunkt üs guet | Heft 1 2023
“Nanai, so darf da nit laufe – und scho gar nit, wenn es um üsi hoch Bundespolitik goht, wo die truurig Verzagtheit mit ihrer ständige Problemsuecherei mittlerwiili zu nere ächte dütsche Seuche worre isch, in dere viil z viil Wirtschaftsvoträter und anderi Klugschiißer unisono alles, aber au würkli alles wa die Politiker derzeit produziered, schlecht und wurmig redet und dodemit üs und üsi ganz Republik ständig verunsichered und verängstiged.”
Autor | Hubert Roth (Mundartautor) | Fenschtergügsler |
“Ebe, es isch wie im Herbscht, wenn d Blätter abegheied. Es stimmt üs truurig, doch mir wüssed, dass dem Vorgang en neue Früehling bevor stoht, en Lenz, dä alles wider denn.”
Autor | Hubert Roth (Mundartautor) | Fenschtergügsler |
Ähnliche regionale Varianten
➔ traurig
Im Alphabet davor
Alemannische Sprache
Ganz im Südwesten Deutschlands wird eine Sprache gesprochen, die Sprachwissenschaftler als Alemannisch bezeichnen. Die alemannische Sprache wird aber auch außerhalb Deutschlands in den angrenzenden Ländern und Sprachräumen geschwätzt, im Elsass, im österreichischen Vorarlberg, im deutschsprachigen Teil der Schweiz, im Fürstentum Liechtenstein und in einigen kleinen Sprachinseln Norditaliens.