Rueh
Schriftsprache
➔ Ruhe, Stille
Textbeispiel
“En Begriff, dä mr sich mol nochdenklich uf de „Zunge zergehen“ loh sött. Doch nit gnueg. Mr hät dene einst zur Rueh und Besinnlichkeit iiladende Adventssunntig jetzt au no ihri altehrfürchtig Ruhefunktion raube müeße, damit die Umsätz vu dem Wiehnachtsgschäft joo au möglichscht hoch usfalled.”
Autor | Hubert Roth (Mundartautor) | Fenschtergügsler |
“Naßchalt wirds dur d Gasse bloose, goldig Laub deckt d Erde zue, Rauhriif uf de letzte Rose, und ich gspür e stilli Rueh.”
Autor | Werner Richter (1929-2018) |
“Wenn mir drum im Hinblick uf die viile weltwite Ungerechtigkeite, Unzfriideheite, Chrieg und Terrorismus us Zuekunftsangscht viilicht doch mol adventlich in Rueh über Wiehnächte nochdenked, denn merked mir schnell, dass es kein Zuefall isch, dass es in dere Wiehnachtsgschicht so ärmlich zuegoht und worum dä Evangelischt usgrechned so ne armselig Chind in ere Stallkrippe in de gottgfällige Mittelpunkt gstellt hät.”
Autor | Hubert Roth (Mundartautor) | Fenschtergügsler |
Alemannische Sprache
Ganz im Südwesten Deutschlands wird eine Sprache gesprochen, die Sprachwissenschaftler als Alemannisch bezeichnen. Die alemannische Sprache wird aber auch außerhalb Deutschlands in den angrenzenden Ländern und Sprachräumen geschwätzt, im Elsass, im österreichischen Vorarlberg, im deutschsprachigen Teil der Schweiz, im Fürstentum Liechtenstein und in einigen kleinen Sprachinseln Norditaliens.