Randen Region
Als Randen bezeichnet man eine Kulturlandschaft, Gebirge oder Höhenzug nordwestlich von Schaffhausen an der deutsch-schweizerischen Grenze. Der größte Teil des Randengebirges liegt in der Schweiz, der namensgebende Hoher Randen (930m) als höchste Erhebung liegt bei den deutschen Dörfern Fützen und Epfenhofen, Stadtteile von Blumberg im Schwarzwald. Der Hohe Randen ist zugleich die höchste Erhebung des Randengebirges. Aus geologischer Sicht bildet der Randen ein Bindeglied zwischen dem Schwäbischen und dem Schweizer Jura. Geschichtlich erscheint das Randengebiet erstmals im 11. Jahrhundert. Im Jahr 1067 verlieh der römisch-deutsche König Heinrich IV. dem Graf Eberhard VI. von Nellenburg - Gründer des Klosters Allerheiligen und der Stadt Schaffhausen - ein Wildbann (Jagdgebiet), das ein Großteil des Randengebiets umfasste. Heute bildet das Randengebiet Kern des heutigen Kantons Schaffhausen, da der Kanton Rechtsnachfolger von Stadt und Kloster Schaffhausen ist. Das Randengebiet mit seinen Erosionstälern und verzweigten Schluchten gilt als beliebtes Wandergebiet. Viele gut markierte Wanderwege machen die Orientierung leicht. Dafür sorgt unter anderem der Ortsgruppe Randen des Schweizer Alpen-Club SAC. Der Schweizer Alpen-Club SAC betreibt auch auf dem Hasenbuck in der Nähe des Hagens eine Hütte. Einen tollen Blick auf das Randengebiet hat man von einem der insgesamt vier Aussichtstürme. Auf dem Beringer Randen (650 m) bei Beringen steht der Beringer Randenturm, bei Siblingen mit Siblinger Randenturm. Auf dem 912 Meter hohen Hagen bei Merishausen steht der Hagenturm und bei Schleitheim der Schleitheimer Randenturm. Alle vier Randentürme bieten eine Rundsicht in den Schwarzwald, in den Klettgau, den Hegau und bei entsprechender Wetterlage auf die Schweizer Alpen.Siehe auch ...
Aussichtstürme
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