Tutschfelden
Tutschfelden ist ein kleiner Ort im deutschen Südwesten, am Westrand des Schwarzwaldes in exponierte Lage auf dem Rücken eines Lößhügels nahe Herbolzheim im Breisgau gelegen. In den Tutschfelder Gewannen Geiger, Eckwäldele und Herrenberg deuten Funde auf eine frühe römische und alemannische Siedlungen hin. Urkundlich erscheint Tutschfelden bereits im Jahr 972 in einer Urkunde des Klosters Einsiedeln anlässlich der Auflistung von fränkischem Besitz, der an das Kloster übergegangen war. Später hatten auch die Reichsklöster Gengenbach und Waldkirch sowie Ettenheimmünster und Tennenbach Rechte in Tutschfelden. Im 13. Jahrhundert beanspruchten die Herren von Üsenberg und Geroldseck als Schutzvögte der Klöster weitere Rechte in Tutschfelden. Im 15. Jahrhundert wurde Tutschfelden markgräflich- hachbergisch und fiel nach der Teilung der Markgrafschaft an Baden- Durlach. Nach dem Übergang an das Großherzogtum Baden gehörte Wagenstadt als selbständige Gemeinde erst zum Amt Kenzingen, dann Ettenheim, dann zum Bezirksamt Ettenheim am 1872 und ab 1878 zum Bezirksamt Emmendingen. Tutschfelden ist seit der Eingemeindung nach Herbolzheim im Jahr 1975 eine Ortschaft im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung. Das bedeutet, Tutschfelden hat einen Ortschaftsrat, der bei jeder Kommunalwahl von den Wahlberechtigten neu gewählt wird.Anzeige