Windenreute
Windenreute liegt östlich der Kernstadt Emmendingen in direkter Nachbarschaft zur Burgruine Hochburg. Das Dorf wird erstmals schriftlich im Jahr 1094 als "Winedoriuti" in einer Urkunde des Klosters Allerheiligen in Schaffhausen genannt. Windenreute stand schon seit Beginn des 14. Jahrhunderts in Verbindung mit den Markgrafen von Hachberg, die auf der Hochburg ihr Herrschaftszentrum hatten. Das Namensgrundwort "reute" weißt wie beim benachbarten Kollmarsreute auf eine Rodungstätigkeit hin, die wohl ab dem 10. Jahrhundert begann. Die Siedlung bestand Anfangs aus locker zusammenhängenden Höfen, zwischen denen Wiesen, Äcker und Felder lagen. Der Siedlungskern entstand vermutlich um einen Klosterhof Anfang des 14. Jahrhunderts. Das Dorf Windenreute gehörte im ausgehenden Mittelalter zur markgräflichen Vogtei Emmendingen, wurde mit dieser evangelisch und zählte im 19. Jahrhundert im Oberamt Emmendingen zum altbadischen Grundstock des neu gegründeten Großherzogtums Baden. Windenreute war für seinen Obstanbau im Breisgau bekannt. Vor allem Zwetschgen wurden rund um den Ort angebaut. Seit 1971 ist Windenreute ein Stadtteil von Emmendingen und hat heute etwa 1600 Einwohner. Durch seine Lage ist der Ort idealer Ausgangpunkt für Wanderungen in die Region und Vorbergzone des Schwarzwalds. Bei entsprechender Wetterlage bietet sich ein toller Panoramablick auf den Breisgau, vom Kandel bis zum Kaiserstuhl, Freiburg, Schauinsland und Schönberg.Anzeige