Schlacht auf dem Marchfeld
Die Schlacht zwischen Dürnkrut und Jedespeigen, die in die Geschichte als die Schlacht auf dem Marchfeld einging, fand am 26. August des Jahres 1278 statt. Auf dem Marchfeld standen sich ein böhmisches Ritterheer unter Ottokar II. von Böhmen und ein Reichsheer unter Rudolf I. von Habsburg gegenüber. Das Kampfgebiet wurde vor allem wegen seiner Flachheit und des fehlenden Waldes ausgewählt. Man schätzt, dass sich an jenem Tag fast 10.000 Mann Gegenüber standen und die Schlacht auf dem Marchfeld zählt vermutlich zu den größten Schlachten des Hochmittelalters. Der König von Böhmen, Ottokar II., fiel nicht im Kampf, sondern starb erst nach den Kampfhandlungen. Man spekuliert heute noch darüber, oder ein Opfer schwerer Verletzungen wurde oder vermutlich sogar heimtückisch ermordet wurde. Durch den Sieg dieser mittelalterlichen Schlacht konnten sich die Habsburger in Österreich und der Steiermark als Herzöge etablieren. Die Schlacht gilt als die Grundlage der Habsburger zum großen Königs- und Kaisergeschlecht, das im 16. Jahrhundert schließlich ein Reich aufgebaut hatte, in dem niemals die Sonne unterging.Anzeige