Römerstraßen
Von den zahlreichen befestigten Straßen, welche die Römer vor rund 2000 Jahren bauten, sind heute - zumindest im deutschen Südwesten - nur noch wenige Reste erhalten geblieben. Die wenigen Überreste sind beispielsweise bei Friesenheim in der Ortenau und nördlich von Löffingen im Hochschwarzwald archäologisch nachgewiesen und teilweise zugänglich gemacht worden. In Löffingen ist ein 400 m langer, rund 5 Meter breiter und 1 m hoher, mit Bäumen und Pflanzen bewachsener Straßendamm im Wald erhalten. Die Straße diente der Durchquerung des Schwarzwalds. Vermutlich führte vom Rheintal ein Verbindungsweg durch das Glotter- oder Dreisamtal bis auf die Baar hinauf. Ziel der Römerstraße war das bedeutende Kastell Hüfingen, wo man heute noch die Überreste eines Römerbads besichtigen kann. Diese Verbindung wurde vermutlich schon in keltischer Zeit genutzt. Ihre Bedeutung verlor sie erst im Mittelalter.Anzeige