Olmützer Punktation
Die Olmützer Punktation oder auch "Olmützer Vertrag" bezeichnet ein diplomatisches Abkommen, das am 29. November 1850 zwischen Preußen, Österreich und Russland über die Beendigung des preußisch-österreichischen Konflikts von 1848/1850 abgeschlossen wurde. Nach Verhandlungen unterschrieben der österreichische Kanzler Felix Fürst zu Schwarzenberg (1800-1852) und der preußische Ministerpräsident Otto Freiherr von Manteuffel (1805-1882) in der mährischen Stadt Olmütz eine Punktation. Grundlage des Konflikts war die preußische Unionspolitik. Preußen stimmte unter russischem Druck in der Olmützer Punktation der Vollstreckung der Bundesexekution gegen Hessen und Holstein zu und gab seine Unionspolitik, die Einigung Deutschlands ohne Österreich, darin auf und Preußen verzichtete darüber hinaus auf den Führungsanspruch als deutscher Staat.Anzeige