Kartoffel
Die Kartoffel bereichert den täglichen Speiseplan und sie passt als Beilage zu vielen Gerichten. Für die Kartoffel gibt es zahlreiche regionale Namen,wie z.B. Erdäpfel, Grumbire, Grombiera oder Herdepfel. Botanisch gehört die Kartoffel zur Familie der so genannten Nachtschattengewächse. Die Kartoffelknolle ist eigentlich eine unterirdische Stängelverdickung. Die Früchte der Kartoffel sind darum die ungenießbaren grünen Beeren an den Stauden über der Erde.Aus den Anden Südamerikas kam die Kartoffel einst nach Europa und wurde zunächst als Zierpflanze betrachtet. Erst im 18. Jahrhundert wuchs ihre Bedeutung und die Knolle wurde zum Grundnahrungsmittel. Ihre Beliebtheit verdankt die Knolle unter anderem Friedrich der Großen (1712-1786). Der alte Fritz - wie er gerne bezeichnet wird - sorgte dafür, dass seine Bevölkerung die Kartoffeln anbaute. Dabei scheute er keine Mühen. Er ließ sogar seine Kartoffelfelder vom Heer überwachen, um das Interesse der Leute zu wecken.
Die Kartoffel Als kulinarische Multitalent versorgt den Körper mit vielen wertvollen Nährstoffen, z.B. mit Vitamin C fürs Immunsystem, B-Vitaminen für Haut, Haare und Nägel, Magnesium, Kalium, Eisen, Zink und Ballaststoffen. So gesund und reich an guten Inhaltsstoffen für den Körper, so vielfältig ist die Kartoffel auch in ihrer Zubereitung. Ob Salz- oder Pellkartoffeln, Folienkartoffeln, Rösti, Gratin, Pommes frites oder Püree, für jeden Geschmack und für jede Konsistenz gibt es die passende Knolle.
Für jede Zubereitungsvariante steht heute eine optimierte Kartoffelsorte zur Verfügung. Daher empfiehlt es sich, auf die Kennzeichnung auf der Verpackung achten. Die Farbe "Rot" steht vorwiegend fest kochende Sorten und Allroundkartoffeln. Sie platzen beim Kochen nur leicht auf und sind verwendbar für Pell- und Salzkartoffeln, Aufläufe und Kartoffelpuffer. Typische Sorten tragen den Namen Gloria, Agrai, Granola und Solara.
Grün steht für fest kochende Sorten haben. Sie haben im Durchschnitt den geringsten Stärkegehalt und behalten daher meist ihre Form. Die Namen jener Sorten sind z.B. Linda, Nicola und Selma. Sie eignen sich vorwiegend für Salz-, Pell- und Bratkartoffeln sowie Gratins und Aufläufe. Die Farbe Blau ist dem mehlig kochenden Kartoffeltyp zugeteilt, wie z.B. der Aula, Irmgard und Likaria. Sie brechen beim Garen auf und binden Flüssigkeiten besser. Sie passen gut zu allen Soßengerichten und eignen sich für Suppen, Pürees, Gnocchi, Eintöpfe und Klöße.
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