Winteraustreiben
Als Winteraustreiben bezeichnet man allgemein die Volksbräuche des Frühjahres. Sie symbolisieren den Kampf zwischen Tag und Nacht, Kälte und Wärme. Die Rituale sollen die Fruchtbarkeit steigern und die einsetzende Saat auf dem Felde soll für reiche Ernte sorgen. Die Entstehung der Bräuche zu Beginn des Frühlings werden unter Berücksichtigung des Alltags früherer Zeiten deutlich. Der Winter bedeutete Dunkelheit, Kälte, Nahrungsmangel und geringere Mobilität. Sie ließen den Winter und die Monate Dezember, Januar und Februar als etwas "böses" erscheinen, dass auch zum Tod führen konnte. Mit Frühlingsbeginn vertrieb man die Ängste und mobilisierte die letzten Reserven. Vor allem in vielen süddeutschen und österreichischen Gegenden wird auch heute noch der Brauch des Winteraustreibens praktiziert.Anzeige