Film Schwarzwaldmädel (1950)
Schwarzwaldmädel ist eine deutsche Operettenverfilmung aus dem Jahr 1950. Im Film besucht der junge Maler Hans (Rudolf Prack) mit seiner Freundin, der Revuesängerin Malwine (Gretl Schörg), einen Kostümball. Als die attraktive Sängerin wieder einmal mit anderen Männern anbändelt, beschließt der Maler Hans, Malwine endgültig zu verlassen. Überdies lernt er die als Schwarzwaldmädel verkleidete Sekretärin Bärbele (Sonja Ziemann) kennen und schließlich auch lieben. Mit seinem Heimatfilm "Schwarzwaldmädel" gelang es dem damaligen Regisseur Hans Deppe (1897-1969), im Jahr 1950 ein echten Volltreffer zu landen. Rund 16 Millionen Zuschauer strömten zu Beginn des neuen Jahrzehnts in die Kinos. Dieser Filmerfolg prägte auch nachhaltig den Stil des Heimatfilms und sorgte für den Aufstieg von Hans Deppe zum Kultregisseur. Nicht umsonst nannte man Deppe viele Jahre den "König des Heimatfilms". Denn er drehte mit "Schwarzwaldmädel" und "Grün ist die Heide" (1951) die erfolgreichsten Filme der 1950er-Jahre.Der Film ist darüber hinaus die Geburtsstunde des Bollenhuts, bis heute Symbol des Schwarzwald und den dortigen Tourismus. Die eigentlich nur in Gutach getragene Tracht wurde fortan zum Symbol für den gesamten Schwarzwald. Zugleich war "Schwarzwaldmädel" das Debüt eines der beliebtesten Leinwandpaare der Nachkriegszeit. Sonja Ziemann und Rudolf Prack waren noch in vier weiteren Filmen zu sehen. Der erfolgreiche Film entstand 1950 nach Motiven der gleichnamigen Operette von August Neidhart und Leon Jessel und war die erste deutsche Nachkriegsproduktion in Farbe. Drehorte war unter anderem der Südschwarzwald, wo mehre Szenen im Ort St. Peter im Schwarzwald entstanden.
Schwarzwaldmädel: Heimatfilm, Deutschland 1950, 104 Minuten, von Hans Deppe
Darsteller: Lucie Englisch (Lorle), Fritz Kampers (Jürgen), Rudolf Prack (Hans Hauser, ein Maler), Trude Wilke-Rosswog (Traudel Riederle), Sonja Ziemann (Bärbele Riederle).
Ton- und Bildformate: 4:3.
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