Emil Thoma (1854-1932)
Emil Thoma wurde am 29. Mai 1854 im fränkischen Krensheim nahe Tauberbischofsheim geboren. Er besuchte in Tauberbischofsheim das Gymnasium und wechselte später nach Freiburg im Breisgau. In der Breisgaumetropole studierte er nach seinem Schulabschluss an der Freiburger Uni Jura, wechselte aber dann später an die Universität Heidelberg. Schon in seinen jungen Jahren interessierte er sich für Politik und wirkte als Volksvertreter aktiv im politischen Geschehen mit. Emil Thoma arbeitete unter anderem als Referent der städtischen Theaterkommission in Freiburg, hatte einen Logenplatz für sich und seine Familie im städtischen Theater. Zu seinen weiteren beliebten Freizeitbeschäftigungen gehörte das Wandern im Schwarzwald. Das führte im Jahr 1903 dazu, dass er zum Präsidenten des Schwarzwaldvereins gewählt wurde. Neben dem Ausbau der Wanderrouten über die Berge und durch die Täler des Schwarzwaldes setzte er sich bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts für den Natur- und Umweltschutz ein. Am 24. Mai 1913 wurde er einstimmig zum Bürgermeister von Freiburg gewählt und trat die Nachfolge des langjährigen Stadtvaters und Bürgermeisters Otto Winterer an. Emil Thoma starb am 22. Mai 1932 in Freiburg. Noch heute tragen einige Straßen und Schulen in Freiburg und Umgebung seinen Namen. Auch die Emil-Thoma-Wanderwege am Kandel und in Hinterzarten wurden nach ihm benannt. Eine besondere Ehrung für seine Tätigkeit als Präsident des Schwarzwaldvereins.Anzeige