Finstergrund Wieden
Als Finstergrund bezeichnet man ein kleines Seitental auf der Gemarkung der Gemeinde Wieden, am Westhang des 1223 Meter hohen Knöpflesbrunnen im Südschwarzwald gelegen. Bekannt ist das Finstergrund durch jahrhundertelange Bergbauaktivitäten, an die heute noch das Besucherbergwerk Finstergrund erinnert. Der Bergbau in der Region reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Gefördert wurden einst vor allem Silber- und Bleierz. Alte Stollen mit Bearbeitungsspuren zeugen von einer regen Bergbautätigkeit bis zum Ende des 18. Jahrhunderts, die dann vorübergehend eingestellt wurde. Mit Beginn des 20. Jahrhunderts kam der Mineralienabbau, insbesondere Flussspat und Schwerspat, ins Wiedener Tal zurück. Ab 1920 bis zur Stilllegung im Jahre 1972 sprengten die Bergleute auf der Suche nach Flussspat kilometerlange Gänge in den Berg. Seit vielen Jahren kümmert sich nun der Bergmannverein Finstergrund e.V. um den Erhalt des Bergwerks und den Museumsbetrieb. Der Name Finstergrund setzt sich aus "Finster" für ein enges, dunkles Tal und dem Wort für Grund (Talsohle) zusammen.Anzeige