Ötlingen
Ötlingen liegt nördlich der Kernstadt Weil am Rhein auf einem lang gestreckten Tüllinger Höhenzug, der wie ein Sporn in die Niederterrasse der Basler Bucht vorstößt. Auf dem Rücken des Höhenzug liegen beidseits der Dorfstraße im unter Denkmalschutz gestellten Dorfkern die Häuser und Höfe eng aneinandergeschmiegt.Der 1064 n. Chr. erstmals beurkundete Name "Ottlinchova" mit seiner St. Gallus-Kirche weist auf das hohe Alter der Siedlung hin. Unter diesem Namen bestätigte Kaiser Heinrich IV. der Abtei des Benediktinerklosters Ottmarsheim hier in Öflingen Stiftungsgüter.
Bis ins 18. Jahrhundert gehörten im Ötlinger Bann dem Frauenkloster 2 Meierhöfe mit dazugehörigen Gütern. Daneben hatten auch einige Basler Klöster Besitz. Die Schlacht am und auf dem Tüllinger Berg am 14. Oktober 1702 wurde zeitweilig durch den Markgrafen Ludwig Wilhelm, den "Türkenlouis", vom Ötlinger Pfarrhaus aus geleitet. Heute ist das Winzerdorf Ötlingen ein beliebtes Ausflugsziel. Die Weinberge laden zu Spaziergängen und die abwechslungsreiche Gastronomie zum Verweilen ein. Die Dorfmuseum eröffnet Einblicke in das frühere dörfliche Leben. Tolle Ausblicke in das Markgräflerland, insbesondere die Basler Bucht und das untere Kandertal, brachten Öflingen den Titel "Terrasse des Markgräflerlandes" ein.
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