Gartenstadt Leopoldshöhe
Die Gartenstadt Leopoldshöhe ist ein besonderes Stadtviertel in Weil am Rhein. Mit der Errichtung des Rangierbahnhofs auf der Weiler Gemarkung zwischen den Jahren 1905 und 1913 sowie der Inbetriebnahme des Bahnbetriebswerks 1912 entstand die Notwendigkeit, Wohnraum für die Eisenbahner in der Nähe ihres Arbeitsplatzes zu schaffen. Für die Wohnhäuser Leopoldshöhe entschied man sich für den Entwurf von Adolf Lorenz in der Philosophie einer Gartenstadt. Die Gartenstädte waren der architektonische und gesellschaftliche Gegenentwurf zu den Arbeitervierteln in den Industriestädten der Gründerzeit. Denn statt der beengten, unhygienischen Wohnverhältnisse bei oft zu hohen Mieten sollte den einkommensschwachen Bevölkerungsschichten gesundes und preiswertes Wohnen ermöglicht werden. Bereits Anfang 1915 wurde mit dem Bau der Gartenstadt Leopoldshöhe begonnen, in den 1930er Jahren war die Gartenstadt vollständig. Aufgrund der besonderen städtebaulichen und sozialen Struktur, die bis in die 1990iger Jahre gehalten werden konnte, wurde die Gartenstadt Leopoldshöhe vom Landesdenkmalamt als Sachgesamtheit 1990 unter Denkmalschutz gestellt. Am südlichen Rand der Gartenstadt liegt der Bahnhof Weil am Rhein Gartenstad mit dem Schlaichturm und dem angrenzenden DreiLänderGarten Weil am Rhein.Anzeige