Untertürkheim
Untertürkheim am Neckar ist einer der direkt am Neckar liegenden Stadtbezirke von Stuttgarts. Untertürkheim ist bereits seit 1. April 1905 ein Stadtteil von Stuttgart. Untertürkheim wird erstmals als "Durinkheim" 1121 als Ortsname urkundlich genannt. Der Ortsname stammt vermutlich von einem alemannischen Personennamen ab. Im Jahre 1200 wird in Untertürkheim und zur Unterscheidung zu einer neckaraufwärts liegenden Ansiedlung Obertürkheim unterschieden. Besondere Bedeutung erlangt Untertürkheim mit seinen Weinbergen bereits im Mittelalter. Ein Beweis dafür sind die früheren Besitzrechte der Klöster Hirsau, Zwiefalten, Bebenhausen und Denkendorf. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt sich durch die Ansiedlung namhafter Gewerbebetriebe, der Weingärtnerort zu einem bedeutenden Industrie- und Weinort. 1886 rattert Gottlieb Daimler mit seiner Motorkutsche durch den Ort und 1899 erwirbt die Daimler-Motoren-Gesellschaft das erste Grundstück auf der Untertürkheimer Gemarkung. Seit 1904 werden in Untertürkheim Daimler-Kraftfahrzeuge produziert. Im 2. Weltkrieg wird Untertürkheim durch Luftangriffe stark zerstört. Bei der Neugliederung der Stuttgarter Stadtteile zum 1. Januar 2001 wurde der Stadtteil Untertürkheim in die Stadtteile Benzviertel, Bruckwiesen, Flohberg, Gehrenwald, Lindenschulviertel und Untertürkheim aufgeteilt.Anzeige