Risse Staufen
Als Bohrungen für Erdsonden im Herbst 2007 durchgeführt wurde, ist in dem schönen Städtle Staufen nichts mehr wie früher. Viele Risse ziehen sich seiter entlang der Häuserfassaden und durch das Innere vieler Gebäude. Alles fing an mit mehren Bohrungen zur Erschließung von Erdwärme fürs Rathaus und sie haben seither - bei den Staufnenern zumindest - den Boden und das Vertrauen in die Geothermie ins Wanken gebracht. In mehr als 50 Häusern sind nach den Bohrungen der Putz und die Wände aufgebrochen, man fürchtet sogar um die die Standfestigkeit einiger Häuser. Der Boden hat sich seither um einige Zentimeter angehoben. Sichtbare Schäden sind vor allem am Rathaus, der Pfarrkirche St. Martin sowie Gasthöfen, zwei Schulgebäuden und mittlerweile mehr als 150 weiteren Wohnhäuser im Zentrum Staufens entstanden. Eine sichere mögliche Ursache für diese Risse und das Anheben der Stadt wird für Ende 2009 erwartet. Während sich die Einheimischen Sorgen um ihre Zukunft und ein sicheres Dach über dem Kopf machen, brummt dafür seit 2008 der "Risse-Tourismus". Viele zusätzliche Besucher, volle Cafes und überall fachliche Diskussionen auf den Gehsteigen und in den Gassen der Altstadt.Anzeige