Schloss Schramberg
Am nördlichen Rand der Schramberger Altstadt steht das Schloss Schramberg, einst Sitz der Grafen von Bissingen und Nippenburg. Das spätklassizistische Bauwerk dient seit 1982 als Kulturzentrum, für Empfänge, Ausstellungen, kulturelle Veranstaltungen und Heimat für Stadtmuseum sowie Stadtarchiv. In den Jahren 1771 bis 1773 ließ Ferdinand Graf von Bissingen und Nippenburg (1749 bis1831) ein Barockschloss im Schramberger Tal bauen. Bereits fünf Jahre nach Fertigstellung zerstörte ein Hochwasser große Teile dieses Gebäudes. Weil der Erbauer in österreichische Staatsdienste trat, wurde das Schloss auch nicht renoviert und blieb meist unbewohnt.1839/40 erfolgte der Abriss des Schlosses und an jener Stelle ließ Graf Cajetan von Bissingen und Nippenburg d.Ä. (1806-1880) in den Jahren 1841 bis 1843 einen Neubau im spätklassizistischen Stil mit Parkanlage errichten. Die Pläne stammten von Oberbaurat Friedrich Adam Groß und Oberhofgärtner Bosch aus Stuttgart. Das Schloss diente fortan wieder als Wohnsitz der gräflichen Familie in Schramberg. 1923 verkaufte die Familie das Schloss mit Nebengebäuden, Parkanlagen und weiteren Flächen an die Stadt Schramberg. Zwischen 1926 bis 1979 diente das Schloss dann als Schule, zwischen 1979 und 1982 wurde es zuletzt grundlegend restauriert und saniert.
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