Burg Schiltach
Die Burg Schiltach ist eine Burgruine oberhalb der Stadt Schiltach im Kinzigtal, von deren Größe und Stolz nur noch spärliche Reste erhalten sind. In alten Dokumenten wird die Burg auch manchmal Hohe Landesehr genannt. Über die genau Entstehung der Burg Schiltach weiß man bis heute nicht sehr viel. Als wahrscheinlich gilt eine zeitnahe Errichtung mit dem wachsen der Stadt Schiltach zu Füßen der Burg Mitte des 12. Jahrhunderts. In jener Zeit waren die Herzöge von Teck maßgeblich an der Entwicklung der Region beteiligt. Durch Erbschaft kamen Stadt und Burg Schiltach 1371 an den Neffen des verstorbenen Hermann von Teck, an Konrad von Urslingen und dann schließlich an Württemberg. Daher war die Burg Schiltach auch nach dem Niedergang der Burgen im ausgehenden Mittelalter bewohnt und wurde immer ausgebaut, um der Landesverteidigung an der südwestlichen württembergischen Grenze zu dienen.Auf der Burg wurden immer wieder Truppen stationiert, weshalb die Burg in jener Zeit auch Schloss oder Feste Hohe Landesehr genannt wurde. Spätestens zu Beginn des 18. Jahrhunderts hielt die Burg Schiltach den militärischen Anforderungen nicht mehr stand und verfiel zunehmend. Im Jahr 1733 wurde die Wehranlage nochmals durch den Schwäbischen Kreis instand gesetzt, einige Jahre später begann dann aber schließlich der Ausverkauf, die Inneneinrichtungen wurden ausgebaut und verkauft. Die Zerstörung der Außenmauern und Gebäude erfolgte allerdings erst nach 1791, als ein Großbrand in Schiltach zahlreiche Häuer zerstörte und die Bürger in den folgenden Jahren die Ruine Schiltach als Steinbruch benutzten. Die Burgruine wurde schließlich um 1830 bis auf die Fundamente und wenige Mauerreste abgetragen.
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