Rothaus Murg
Als Rothaus bezeichnet man einen kleinen Weiler westlich von Murg, am Rande des Rheinsbergs oberhalb der Bundesstraße nach Bad Säckingen gelegen. Seinen Namen erhielt der kleine Weiler vom "Rothen Haus", das hier einst an einer kleinen Passstraße zwischen Bad Säckingen und Murg stand. Die Mittelsteinzeit zwischen 10.000 bis 5.000 v.Chr. hinterließ bereits sowohl in Rothaus als auch im Hauptort Murg Spuren von Sammlern und Jäger, die hauptsächlich an Bachläufen oder an Quellen während ihrer Jagdzüge durch das Hochrheintal lagerten. In Murg werden aufgrund der Funde in der Langmatt, auf dem Totenbühl und im Weiler Rothaus solche Lagerstätten vermutet. Funde von Rothaus belegen auch, dass auch in der Jungsteinzeit Menschen hier siedelten. Mit dem Bau der rechtsrheinischen römischen Straße von Wyhlen bis Laufenburg im 2. und 3. Jahrhundert n.Chr. führte eine Römerstraße auf halber Höhe von Säckingen kommend unterhalb des Rheinsberges über Rothaus und das Rothenbächle in die heutige Murger Ledergasse. Von strategischer Bedeutung war Rothaus im Mittelalter, wo eine Burg bei Rothaus stand. Die spätere Rothaus-Schanze war eine Verteidigungs-Anlage am Rheinsberg und südlichster Eckpfeiler der sogenannten Schwarzwald-Linie von Murg bis Daxlanden.Anzeige