Robert-Schuman-Kaserne Müllheim

Die Robert-Schuman-Kaserne liegt am nördlichen Ortsrand von Müllheim im Markgräflerland und beheimatet einen Teil der Deutsch-Französische Brigade. Unter anderem ist Müllheim Sitz des Stabs als auch der Stabskompanie sowie vom gemischten Versorgungsbataillon. Die Deutsch-Französische Brigade ist ein mobiler, einsatz- und leistungsfähiger binationaler Großverband mit mehreren Tausend Soldaten. Bis 1992 war in der Robert-Schuman-Kaserne die französische Panzer- und Artillerieabteilung stationiert und hieß Quartier Turenne. Entstanden ist Deutsch-Französische Brigade in den 1980er. Seit der Entscheidung zur Aufstellung dieses gemeinsamen Großverbandes durch Bundeskanzler Kohl und Staatspräsident Mitterand im Jahre 1987, gilt die Brigade als ein lebendiges Symbol für die deutsch-französische Zusammenarbeit und die sich ständig weiterentwickelten Europäischer Sicherheit und Verteidigung. Grundlage für diese Zusammenarbeit war der Élysée-Vertrag, der 1963 durch Staatspräsident De Gaulle und dem damaligen Bundeskanzler Adenauer unterzeichnet wurde. Die Geschichte der Kasernenanlage geht in die 1930er zurück. 1936 wurde die Robert-Schuman-Kaserne erbaut. Ab 1947 wurde die neue Kaserne von den französischen Streitkräften in Deutschland genutzt, bis Müllheim Standort der Deutsch-Französischen Brigade wurde.