Müllheim im Mittelalter
Die Herrschaftsgeschichte der Stadt Müllheim waren in früheren Jahrhunderten eng verknüpft mit der Herrschaft Badenweiler, zu der Müllheim gehörte. Im Mittelalter gab es mit Ober- und Untermüllen noch zwei verschiedene Orte am Ausgang des Weilertals, die erst vor einigen Jahrhunderten zusammenwuchsen. Beide Müllheims bildeten Jahrhunderte hindurch einen Bestandteil eines der Gebiete der alemannischen Herzöge am Westrand des Südschwarzwalds. Im 11. Jahrhundert kam die Gegend für kurze Zeit unter die Herrschaft der Zähringer Herzöge. Als mit Berthold V. die herzogliche Linie der Zähringer ausstarb, kam Müllheim an die Grafen von Freiburg (1218), unter deren Herrschaft es rund 200 Jahre blieb.Der letzte dieses Geschlechts, Graf Johann von Freiburg, trat im Jahre 1444 durch eine Schenkungsurkunde die Herrschaft Badenweiler mit Land und Leuten an die ihm nahe verwandten Brüder Rudolf und Hugo, Markgrafen von Hochberg, ab. In deren Besitz verblieb Müllheim bis zum Jahre 1503. Im Jahre 1490 schloss der Markgraf Philipp von Hochberg mit Markgraf Christoph von Baden einen Erbvertrag, nach welchem die Herrschaften Sausenburg, Rötteln und Badenweiler den badischen Markgrafen zufallen sollten, falls er Philipp überleben sollte. Philipp starb im Jahre 1500. Mit ihm ging die Linie der Hochberger schließlich zu Ende und Müllheim fiel, als Teil der Herrschaft Badenweiler, an Baden.
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