Karlsruher Fächer
Der Karlsruher Fächer ist ein städteplanerisches Merkmal der Stadt Karlsruhe, die daher auch den Beinamen Fächerstadt trägt. Karlsruhe ist eine der letzten großen deutschen Stadtgründungen, die auf dem Reißbrett entworfen wurde. Dem Karlsruher Fächergrundriss ging allerdings vermutlich eine Jagdanlage in Form eines Wegesterns voraus, die Johann Friedrich von Batzendorf als Stadtplaner für Markgraf Carl Wilhelm im frühen 18. Jahrhundert geplant hatte. Ausgangspunkt des Fächers ist das Karlsruher Schloss, wo vom Schlossturm ausgehend Karlsruhe fächerförmig in einer Radialanlage mit 32 Achsen angelegt wurde. Am 17. Juni im Jahre 1715 erfolgte die Grundsteinlegung des Karlsruher Schlosses im Hardtwald nahe bei Mühlburg, in Anwesenheit des gesamten badischen Hofstaates und Landadels. Ab 1717 war Karlsruhe zunächst Residenz der Markgrafen und der Markgrafschaft von Baden-Durlach, ab dem Jahr 1771, nach der Wiedervereinigung mit der Markgrafschaft Baden war Karlsruhe Residenz der gesamten Markgrafschaft Baden.Anzeige