Burg Homboll
Am Ostrand des Hohenstoffeln, zwischen den Orten Hilzingen und Weiterdingen, stand einst die Burg Homboll auf einer kleinen heute bewaldeten Erhebung. Der Zugang zur Burg erfolgte ein von Osten. Den Gipfel umlaufen noch sichtbare Wall- und Grabenreste, abgesehen von der Südseite. Die Burg Homboll wird urkundlich erstmals im 15. Jahrhundert genannt, doch in alten Urkunden finden sich viele sich widersprüchliche Angaben. So ist nur sehr weniges über Entstehung, Besitzverhältnisse und Zerstörung über die Burg Homboll bekannt. Als wahrscheinlich gilt, das die kleine Burg ein Reichslehen war und seit beginnendes 15. Jahrhundert im Besitz der jüngeren Linie von Stoffeln gewesen sein, die auch im Besitz von Burg Mittelstoffeln war. Mit dem stoffelnschen Besitz war sie nach 1579 teilweise und dann seit 1623 vollständig im Besitz der Herren von Hornstein. Genaue Daten über die Zerstörung gibt es nicht, als wahrscheinlich wird angenommen, dass die Burg Homboll vermutlich schon im 16. Jahrhundert verlassen und dann im Dreißigjährigen Krieg endgültig zerstört wurde. Ein unterhalb der Ruine gelegene Wirtschaftshof besteht noch heute. Homboll bildete zudem lange eine selbstständige Gemarkung, bis zur Eingliederung nach Weiterdingen.Anzeige