Kirche St. Stephan Gottenheim
Die Katholische Kirche St. Stephan ist das weithin sichtbare Wahrzeichen von Gottenheim. Nach 1465 errichtete man die Kirche an Stelle einer alten Kapelle als neue Dorfkirche. Der 30jährige Krieg richtete allerdings an der Kirche und in ganz Gottenheim schwere Schäden an. Unter anderem war das Langhaus der Kirche zerstört und musste durch ein neues ersetzt werden. Ende des 19. Jahrhunderts fand man bei Renovierungsarbeiten im Erdgeschoss des Kirchturmes alte Wandmalereien. Ein Luftminenvolltreffer zerstörte bedauerlicherweise 1945 diesen Teil der Kirche völlig, doch wenigstens der Chorraum und die Altäre konnten gerettet werden. Im Jahr 1954 wurde das Kirchenschiff verlängert und ein neuer Glockenturm errichtet. Außer dem barocken Taufstein blieben auch noch eine Reihe interessanter Statuen aus dem 18. Jahrhundert erhalten. Dazu gehört unter anderem die spätgotische "Träubelesmadonna", der en genaues Gegenstück sich in Oberrimsingen am Südrand des Tunibergs befindet. An Festtagen ziert ein silbernes Kruzifix den Altar der Kirche St. Stephan in Gottenheim. es ist ein Meisterwerk der Spätgotik, das vermutlich aus der Schule des Straßburger Silberschmiedes Georg Schongauer kommt.Anzeige