Roter Bur

Der "Rote Bur" bzw. "Roter Bur, alemannische für roter Bauer, ist ein in einer Einzellage ausgebauter Wein im Glottertal, der weit über das Tal hinaus bekannt ist. Seit dem 15. Jahrhundert wird im Glottertal Weinbau betrieben. Um das Jahr 1835 begannen Ohrensbacher Bauern den Wald auf der Südseite am Eichberg Glottertal zu roden und dort Reben zu pflanzen. Der Name "Roter Bur" leitete sich vom Rotburenhof Ohrensbach auf der anderen Talseite am, dem Parzellen in zentraler Lage des Eichbergs gehörten, die heute großteils im Besitz der Winzergenossenschaft sind. Die Glottertaler Weinberge gelten als die steilsten und auch als die höchstgelegenen Deutschlands. Sie reichen bis auf 500 Meter Höhe bei einer Hangneigung von bis zu 70°. Die Steile erfreut zwar das Herz der Trauben, da eine erhöhte Sonneneinstrahlung möglich ist, macht aber dem Winzer viel Arbeit, da ein maschineller Einsatz nahezu unmöglich ist. Den Rote Bur erhält am besten im Rahmen einer Weinprobe im Winzerkeller der Winzergenossenschaft Glottertal oder bei einer der interessanten Führungen und Wanderungen direkt am Weinberg genießen.