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Glottertal | Schloss Winterbach (Glottertal)

Schloss Winterbach (Glottertal)

Als Schloss Winterbach bezeichnet man ein abgegangenes Schloss auf der Gemarkung der Gemeinde Glottertal. Das Schloss stand einst am Fuße des heutigen Schlossbergs, am Ausgang des Schlossdobels in das Tal. Ob es bereits eine Burg als Vorgängerbau gab, ist nicht überliefert. Es war lange Zeit Teil eines adligen Ritterlehens, kam im frühen 15. Jahrhundert in den Besitz der Familie Brenner. An das Schloss Winterbach erinnern bis heute noch die Namen Schlossberg, der Schlossdobel, Schlossmühle oder der Schlosshof. Das Schloss Winterbach war über mehrere Jahrhunderte prägend für das Tal, war ein großes landwirtschaftliches Anwesen, auch Kleinbrodische Hof genannt. Der letzte Schlossherr, Karl von Kleinbrodt, gilt gar als Begründer des heutigen Weinbaus an den Hängen des Glottertals. Karl von Kleinbrodt bepflanzte Ende des18. Jahrhunderts Reben auf dem heutigen Schlossberg. Mit dem Todt Karl von Kleinbrodts endet das Ritterlehensverhältnis des Schlossgutes, kam dann an den badischen Staat und wurde schließlich im frühen 19. Jahrhundert abgerissen.

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