Freiburger Bucht
Als Freiburger Bucht bezeichnet man einen Naturraum in der Oberrheinischen Tiefebene. Innerhalb der naturräumlichen Gliederung in Deutschland gehört die Freiburger Bucht zur Großlandschaft Oberrheinisches Tiefland. Im Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands ist die Freiburger Bucht als naturräumliche Haupteinheit mit der Ordnungsnummer 202 verzeichnet. Die Freiburger Bucht grenzt im Norden an die Lahr-Emmendinger-Vorberge und den Vorbergen des Markgräfler Hügellands im Süden. Im Osten geht die Breisgauer Bucht beginnt das Grundgebirge des Schwarzwald. Im Westen begrenzt nicht der Rhein, sondern der Tuniberg, insbesondere aber das Vulkangebirge des Kaiserstuhls die Bucht. Die Riegeler Pforte bildet am nordöstlichen Zipfel des Kaiserstuhls einen schmalen Durchlass bei Riegel. Im Süden bildet die Mengener Brücke den Übergang zur Staufener Bucht. Sowohl Riegeler Pforte als auch Mengener Brücke werden heute durch die Autobahn A5 geprägt und gehören zu den am stärksten befahren Verkehrswegen in Mitteleuropa.Die größten Flüsse der Breisgauer Bucht sind Elz (Schwarzwald), Dreisam, Glotter, Möhlin und Neumagen. Sie haben in den letzten Jahrtausenden zu einer starken Aufschotterung der Bucht auf rund 200 Meter in der Rheinebene geführt. Aus diesen Schotterflächen ragen unter anderem die die mit Löss überdeckten Vorbergschollen Batzenberg, Hohfirst (494 m), Nimberg, Tuniberg, Schönberg (645 m) heraus. Die Schotter gelten als hervorragende Grundwasserspeicher mit teilweise sehr hochstehendem Wasserstand aus. Das Gefälle läuft von der Mengener Brücke nach Norden, wo der Abfluss der Gewässer über die Riegeler Pforte erfolgt. Als natürliche Vegetation tritt hier Feuchtigkeit liebender Wald auf, wie der Freiburger Mooswald und der Teninger Allmend. Der Mooswald allerdings ist mittlerweile in dem sehr dicht besiedelten Freiburg zugunsten von Siedlungsflächen so stark zurückgedrängt worden, das nur noch wenige, meist als Naturschutzgebiete ausgewiesene Waldflächen vom einst riesigen Mooswald erhalten sind. In der Frühzeit war die Breisgauer Bucht im Kern nur sehr dünn besiedelt, da sich feuchte Mooswälder nur sehr schlecht zum Anlegen für Siedlungen eigneten.
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