Zähringer Vorstadt (Neuburg)
Die älteste und größte Freiburger Vorstadt während des Mittelalters war die Neuburg im Norden der heutigen Altstadt. Die Neuburg erstreckte sich vom heutigen Freiburger Karlsplatz und Siegesdenkmal bis zur Hermann-Herder- und Johanniterstraße Freiburg und war schon im 13. Jahrhundert mit einer eigenen Stadtmauer gesichert. Die Neuburg fiel allerdings dem französischen Festungsring zum Opfer und wurde ab 1677 eingeebnet. Daher sind keine Gebäude aus dem Mittelalter in diesem Bereich Freiburgs erhalten geblieben, abgesehen von im Erdreich verborgenen Mauerresten, die immer wieder bei Bauarbeiten entdeckt werden. Ab 1825 entstand an selbiger Stelle wieder ein neuer Stadtteil, diesmal im klassizistischen Stil. Man nannte das neue Stadtgebiet fortan Zähringer Vorstadt, in Erinnerung an die Stadtgründer von Freiburg, die Herzöge von Zähringen. Auch der Stadtgarten, der neu gestaltete Schlossberg Freiburg, der Alte Friedhof Freiburg und die Universitätsinstitute entstanden in der Zähringer Vorstadt. Fast alle Gebäude wurden im November 1944 ein Opfer des Bombenangriffs, so dass nach dem Zweiten Weltkrieg der Stadtteil abermals neu entstehen musste. Seither heißt er, in Anlehnung an das Mittelalter, wieder Neuburg, spielt aber in der öffentlichen Wahrnehmung keine Rolle.Anzeige