Jägerhäusle Herdern
Als Jägerhäusle bezeichnet man ein ehemaliges Anwesen und beliebtes Ausflugslokal oberhalb von Herdern, das zu Beginn des 19. Jahrhunderts als Forst- und Jägerhaus errichtet wurde. Der erste Förster, Joseph Reichenbach, zog 1806 ins neu erbaute Jägerhaus am Waltersberg ein. Im Jahr 1830 kamen ein Back- und Waschhaus hinzu. Im Jahr 1838 erhielt das Jägerhaus von der Großherzoglich Badischen Regierung die Erlaubnis, Bier auszuschenken. Später kam auch der Ausschank von Wein hinzu. Im Jahr 1864 wird das Jägerhäusle durch Anbauten erweitert und bietet nun mehr Platz für die zahlreichen Gäste und Wanderer. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs befand sich beim Jägerhäusle der Gefechtsstand der deutschen Truppen unter der Leitung von General Bader. Nach der Übernahme Freiburgs durch französische Truppen wurde das Jägerhäusle durch die französische Militärregierung beschlagnahmt und richtete dort für die zwei folgenden Jahre ihr Quartier ein. Dann wurde das Jägerhäusle wieder ein beliebtes Ausflugsziel. Der letzte Pächter des Jägerhäusles, Max Peter, starb 1962 im Alter von 82 Jahren. Mit ihm endete auch der Betrieb des alten Gasthauses Jägerhäusle am Waltersberg, die Gebäude wurden abgerissen. Heute steht anstelle des ehemaligen Jägerhäusles ein neues Hotel, das Mercure Hotel Panorama Freiburg.Anzeige